Kaliummangel - Symptome, Ursachen, Quellen und Tipps

Rose Gardner 31-05-2023
Rose Gardner

Kalium ist ein Elektrolytmineral im Körper, das sich zu fast 98 % in den Zellen befindet. Kleine Veränderungen des Kaliumspiegels außerhalb der Zellen können schwerwiegende Auswirkungen auf Muskeln, Herz und Nerven haben.

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Kalium ist wichtig für die Aufrechterhaltung verschiedener Körperfunktionen: Muskeln brauchen es, um sich zusammenzuziehen, und der Herzmuskel braucht Kalium, um richtig zu schlagen und den Blutdruck zu regulieren.

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Das Hauptorgan, das für die Kontrolle des Kaliumgleichgewichts und die Ausscheidung über den Urin zuständig ist, ist die Niere. Wenn eine Person unter Kaliummangel leidet, werden die Zellprozesse beeinträchtigt, und sie fühlt sich immer schwächer.

Kaliummangel, d. h. ein niedriger Spiegel dieses Minerals, wird als Hypokaliämie bezeichnet, und Menschen, die an Essstörungen wie Bulimie oder Anorexia nervosa leiden, Alkoholiker, AIDS-Patienten oder Menschen, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen haben, leiden häufiger als andere an Hypokaliämie.

Der normale Kaliumspiegel eines Menschen liegt zwischen 3,6 und 5,0 mEq/L. Das Maß mEq/L steht für Milliäquivalente pro Liter Blut und ist eine Maßeinheit zur Bewertung des Kaliumspiegels. Ein niedriger Kaliumspiegel gilt als ein Wert unter 3,6 mEq/L.

Warum ist Kalium so wichtig?

Kalium ist ein Mineralstoff und ein lebenswichtiges Elektrolyt. Elektrolyte tragen dazu bei, die notwendigen elektrischen Signale zu den Zellen zu leiten und so die Funktion von Muskeln, Nerven, Blutdruck und Flüssigkeitszufuhr zu regulieren. Sie helfen beim Wiederaufbau von geschädigtem Gewebe, und Kalium ist auch an der Fähigkeit des Herzens beteiligt, zu schlagen und Blut durch den Körper zu pumpen, und hilft bei der Regulierung derBlutdruck und sorgen dafür, dass Ihre Nerven und Muskeln richtig funktionieren.

Nach Angaben der Oregon State University kann ein relativer Kaliummangel in der modernen Ernährung eine Rolle bei der Pathologie einiger klinischer Krankheiten spielen", wie Osteoporose, Schlaganfall und Nierensteine.

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Die Symptome eines Kaliummangels werden in der Regel durch Blutuntersuchungen festgestellt, die aus einem anderen Grund, z. B. wegen einer Krankheit, durchgeführt werden. Wenn Sie gesund sind, treten die Symptome einer Hypokaliämie in der Regel nicht auf, und es ist selten, dass ein niedriger Kaliumspiegel bei Menschen individuelle Symptome verursacht.

Symptome von Kaliummangel

Nach Quellen der US National Library of Medicine und der MedlinePlus Ein geringer Abfall des Kaliumspiegels verursacht in der Regel keine Symptome oder sie können subtil sein, wie z. B.:

  • Gefühl eines aus dem Rhythmus geratenen Herzschlages;
  • Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe;
  • Müdigkeit;
  • Kribbeln oder Taubheit;
  • Muskelschäden.

Ein starker Abfall des Kaliumspiegels kann zu abnormalen Herzrhythmen führen, insbesondere bei Menschen, die bereits an einer Herzerkrankung leiden, und kann sogar einen Herzstillstand verursachen.

Ursachen für Kaliummangel

Hypokaliämie oder Kaliummangel tritt bei bis zu 21 % der stationären Patienten und bei etwa 2 bis 3 % der ambulanten Patienten auf.

Die Einnahme von Diuretika und gastrointestinale Verluste wie der chronische Missbrauch von Abführmitteln sind häufige Ursachen für eine Hypokaliämie. Auch Krankheiten und andere Medikamente können den Kaliumspiegel senken, z. B:

1. Verlust durch Darm und Magen

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  • Einläufe oder übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln;
  • Nach einer Ileostomie-Operation;
  • Diarrhöe;
  • Erbrechen.

2. verminderte Nahrungsaufnahme oder Unterernährung

  • Anorexie;
  • Bulimie;
  • Bariatrische Chirurgie;
  • Alkoholismus.

3. renale Verluste

Bestimmte Nierenerkrankungen wie renale tubuläre Azidose, chronisches Nierenversagen und akute Niereninsuffizienz.

4. Leukämie

5. Magnesiummangel

6. das Cushing-Syndrom und andere Erkrankungen der Nebennieren.

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7. Auswirkungen von Medikamenten

  • Medikamente gegen Asthma oder Emphysem (beta-adrenerge Agonisten wie Steroide, Bronchodilatatoren oder Theophyllin);
  • Aminoglykoside (Art von Antibiotika).

8. Kaliumverschiebung

Die Bewegung in und aus den Zellen kann die im Blut gemessene Kaliumkonzentration verringern, was durch die Verwendung von Insulin und bestimmte Stoffwechselzustände wie Alkalose geschehen kann.

Tipps für eine bessere Kaliumversorgung

Laut einer Veröffentlichung in der Zeitschrift Harvard Health Publishing von der Harvard Medical University, können Sie Nehmen Sie Kalium aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zu sich, die weniger Kohlenhydrate (Zucker) enthalten als z. B. Bananen (die für ihren hohen Gehalt an diesem Mineralstoff bekannt sind) und Orangensaft, wie z. B. Tomaten, Spargel und grünes Blattgemüse wie Spinat.

Früchte mit einem höheren Kaliumgehalt wie Bananen, Aprikosen und Melonen sind auch reich an Kohlenhydraten, aber es gibt auch andere, die Kalium liefern und weniger Kohlenhydrate enthalten, wie Erdbeeren und Nektarinen.

Auch Milchprodukte sind eine gute Kaliumquelle: Zuckerfreier Joghurt zum Beispiel hat einen mäßigen Kohlenhydratgehalt, und griechischer Joghurt ist sehr beliebt, weil er wenig Kohlenhydrate, aber weniger Kalium enthält als Joghurt.

Einige Salzersatzstoffe enthalten Kaliumchlorid anstelle von Natriumchlorid. 1 bis 6 Teelöffel enthält so viel Kalium wie eine Banane oder Melone und kann dazu beitragen, Kalium zu ersetzen, ohne Kohlenhydrate zu enthalten. Achten Sie nur darauf, dass Sie es nicht übertreiben und Ihren Kaliumspiegel nicht zu sehr ansteigen lassen, da dies ebenfalls gefährlich sein kann.

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Menschen mit Nierenproblemen oder Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, sollten Kaliumsalzersatzstoffe meiden. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihren Kaliumspiegel erhöhen.

Einige der kaliumreichen Lebensmittel sind:

  • Rote Beete;
  • Kartoffel;
  • Schwarze Bohnen;
  • Fleisch;
  • Banane;
  • Lachs;
  • Karotten;
  • Spinat;
  • Brokkoli;
  • Melone;
  • Frische Tomaten;
  • Orange;
  • Joghurt;
  • Milch.

Tests zur Messung des Kaliumspiegels

Ein Test zur Messung des Kaliumspiegels kann empfohlen werden, um eine Nierenerkrankung zu diagnostizieren oder zu überwachen, die die häufigste Ursache für einen hohen Kaliumspiegel ist. Menschen mit Herzproblemen, wie z. B. Bluthochdruck (Hypertonie), müssen möglicherweise ebenfalls getestet werden.

Sowohl ein Kaliummangel als auch ein hoher Kaliumspiegel sind ernste Situationen, die tödlich sein können und behandelt werden müssen.

Wenn Sie an Diabetes leiden und Ihr Arzt glaubt, dass Sie an einer diabetischen Ketoazidose leiden, einer Komplikation, die durch einen Mangel an Insulin im Körper verursacht wird, müssen Sie möglicherweise auf Kaliummangel getestet werden.

Behandlung von Kaliummangel

Die Behandlung der Hypokaliämie konzentriert sich im Allgemeinen auf die Kontrolle des Verlusts, den Ersatz und die Verhinderung des Verlusts.

Der erste Schritt besteht darin, die Ursache der Hypokaliämie herauszufinden und sicherzustellen, dass sie beseitigt wurde, d. h. der Arzt sollte sich ansehen, welche Medikamente die Person einnimmt, sich ein Bild von ihrer unmittelbaren Krankengeschichte machen und feststellen, was die Kaliumproduktion verhindert.

Der Arzt muss dann Maßnahmen ergreifen, um diesen Verlust zu stoppen, z. B. indem er den Diabetes des Patienten kontrolliert oder ein Diuretikum wechselt.

Der zweite Schritt besteht darin, das Kalium zu ersetzen. Bei einer leichten Hypokaliämie reichen oft orale Präparate aus, um das fehlende Kalium zu ersetzen, und bei Werten unter 2,5 Eq/L wird in der Regel intravenöses Kalium verabreicht, das in zwei bis sechs Dosen verabreicht werden kann. Die Verabreichung von intravenösem Kalium kann recht schmerzhaft sein, weshalb der Arzt möglicherweiseauch ein Lokalanästhetikum verschreiben.

Das Serumkalium sollte regelmäßig kontrolliert werden, ebenso wie das Magnesium, das ebenfalls aus dem Gleichgewicht geraten sein kann.

Schließlich müssen Sie Maßnahmen ergreifen, um einen erneuten Verlust zu verhindern, z. B. durch Ernährungserziehung oder die Einnahme von Medikamenten, um einen erneuten Verlust zu vermeiden.

Quellen und zusätzliche Hinweise:
  • //www.aafp.org/afp/2015/0915/p487.html
  • //www.mayoclinic.org/symptoms/low-potassium/basics/causes/sym-20050632
  • //www.nhs.uk/conditions/potassium-test/

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Rose Gardner

Rose Gardner ist zertifizierte Fitness-Enthusiastin und leidenschaftliche Ernährungsspezialistin mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Gesundheits- und Wellnessbranche. Sie ist eine engagierte Bloggerin, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet hat, Menschen dabei zu helfen, ihre Fitnessziele zu erreichen und durch die Kombination aus richtiger Ernährung und regelmäßiger Bewegung einen gesunden Lebensstil aufrechtzuerhalten. Roses Blog bietet durchdachte Einblicke in die Welt der Fitness, Ernährung und Diät, mit besonderem Schwerpunkt auf personalisierten Fitnessprogrammen, sauberem Essen und Tipps für ein gesünderes Leben. Mit ihrem Blog möchte Rose ihre Leser inspirieren und motivieren, eine positive Einstellung zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden anzunehmen und einen gesunden Lebensstil anzunehmen, der sowohl Spaß macht als auch nachhaltig ist. Ganz gleich, ob Sie Gewicht verlieren, Muskeln aufbauen oder einfach Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verbessern möchten, Rose Gardner ist Ihr Experte für alles rund um Fitness und Ernährung.